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Parlamentswahl in Indien: 900 Millionen Wähler, sechs Wochen Zeit

Premierminister Narendra Modi hat bei den Parlamentswahlen Umfragen zufolge gute Chancen auf eine zweite Amtszeit. Als größter Herausforderer gilt Rahul Ghandi.

11. April 2019, 8:37 Uhr

Parlamentswahl in Indien: Eine indische Frau zeigt ihren Finger, der nach Abgabe ihrer Stimme mit Tinte markiert wurde.

Eine indische Frau zeigt ihren Finger, der nach Abgabe ihrer Stimme mit Tinte markiert wurde.
© Adnan Abidi/Reuters

In Indien hat die knapp sechs Wochen dauernde Parlamentswahl begonnen. Abgestimmt wurde am ersten Tag der Wahl zunächst in 91
Wahlbezirken in 18 Bundesstaaten und zwei sogenannten Unionsterritorien.
Die Wahl findet in sieben Phasen statt und dauert bis zum 19. Mai.
Ausgezählt wird am 23. Mai. Etwa 900 Millionen Menschen sind in der
bevölkerungsreichsten Demokratie der Welt wahlberechtigt. Sie können in
etwa einer Million Wahllokale über 543 Sitze im Unterhaus des Parlaments
abstimmen.

Premierminister Narendra Modi von der
hindu-nationalistischen Partei Bharatiya Janata Party ( BJP) hat Umfragen zufolge gute Chancen auf
eine zweite fünfjährige Amtszeit. Als größter Herausforderer gilt Rahul Gandhi von der Kongresspartei, die seit der Unabhängigkeit Indiens von Großbritannien im Jahr 1947 die meiste Zeit regiert hat.

Wenige Tage vor Beginn der Parlamentswahl waren bei einem Bombenanschlag mutmaßlicher maoistischer Rebellen fünf Menschen getötet worden – darunter ein Lokalabgeordneter der Partei von Premierminister Modi. Nach Angaben der Polizei traf die Explosion eines improvisierten
Sprengsatzes in einem Waldgebiet des zentralen Bundesstaates Chhattisgarh den Konvoi des ehemaligen Abgeordneten der BJP im Parlament, Bhima Mandavi. Anschließend habe es ein Feuergefecht gegeben. Deswegen sind in der Region am ersten Wahltag etwa 80.000 Sicherheitskräfte im Einsatz.

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