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US-Regierung: Direktor des Secret Service tritt zurück

Nur wenige Stunden nach dem Rücktritt von US-Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen räumt auch der ihr unterstellte Direktor des Secret Service seinen Posten. Randolph Alles werde in Kürze aus dem Amt scheiden, teilte die Sprecherin von US-Präsident Donald Trump, Sarah Sanders, ohne Angabe von Gründen mit. Sein Amt wird demnach Anfang Mai von James Murray, einem Beamten des Secret Service, übernommen.

Alles habe in den vergangenen Jahren einen großartigen Job gemacht, sagte Sanders weiter. Der Präsident sei ihm dankbar. Der Secret Service ist als Strafverfolgungsbehörde unter anderem für den Schutz des Präsidenten und anderer Politiker zuständig.

Erst am Vortag hatte Trump angekündigt, dass die Heimatschutzministerin Nielsen ihr Amt niederlegen werde. Mehreren übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge war Nielsen zu diesem Schritt gedrängt worden. In ihrer Zuständigkeit lag unter anderem die Grenzpolitik – und damit auch Trumps wichtigstes Wahlversprechen, eine Mauer an der Grenze zu Mexiko zu errichten. Bei diesem Vorhaben musste der Präsident zuletzt mehrere Rückschläge hinnehmen.

Vergangene Woche hatte Trump die Arbeit des Secret Service noch als
“fantastisch” bezeichnet und gesagt, er könnte nicht zufriedener mit der
Behörde sein. Hintergrund war das unbefugte Eindringen einer Chinesin
in Trumps Wochenenddomizil Mar-a-Lago in Florida.

Trump hatte Alles im April 2017 als Direktor des Secret Service benannt. Alles hatte bis zu seinem Ausscheiden aus den US-Streitkräften im Jahr 2011 insgesamt 35 Jahre lang im Marineinfanterie-Korps gedient, zuletzt als Generalmajor. Danach wechselte er zur Grenzschutzbehörde CBP.

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