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Völkermord in Ruanda: Der Auferstandene

Vor 25 Jahren begingen Hutu-Milizen einen Völkermord. Als junger Ordensmann musste Hans-Michael Hürter die Gräueltaten, die drei Tage nach Ostern begannen, mit ansehen. Heute sagt er, dass er mehr denn je an die Auferstehung glaubt.

Auf den ersten Blick, in den ersten Minuten deutet nichts darauf hin, dass
Pater Hans-Michael Hürter Dinge gesehen hat, die so abscheulich waren, dass die meisten sogar
im Kinosaal die Hände vors Gesicht schlagen würden. Seine Wohnung, die zugleich das Pfarrhaus
von Ladbergen im Münsterland ist, wirkt wie der Rückzugsort eines Geistlichen, der die Dinge
gern bescheiden hat – eine Ikea-Lampe, ein paar Bücher und Grünpflanzen, auf dem Regal ein
ausgestopfter Fuchs, an der Wand Jesus Christus am Kreuz. Man muss diesem Mann eine Weile
zuhören, um eine Ahnung davon zu bekommen, was für Grausamkeiten er seit 25 Jahren mit sich
durchs Leben schleppt.

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