Seit dem Programmstart Mitte September haben rund 83.000 Familien das neue Baukindergeld beantragt. Das teilte das auch für Bauen zuständige Bundesinnenministerium in Berlin mit. “Das Baukindergeld ist eine Erfolgsgeschichte, von der inzwischen über 140 000 Kinder profitieren”, wird der zuständige Minister Horst Seehofer (CSU) in einer Mitteilung zitiert.

Das Baukindergeld soll Familien in Zeiten steigender
Bau- und Immobilienpreise beim Erwerb von Eigentum helfen. Für den Bau
eines Hauses oder den Kauf einer Immobilie gibt es einen staatlichen Zuschuss von 1.200 Euro je Kind und Jahr, gezahlt über zehn Jahre: also
12.000 Euro pro Kind.

Anträge vor allem aus NRW

Antragsberechtigte sind Familien, die zwischen dem
01.01.2018 und dem 31.12.2020 ihren Kaufvertrag unterzeichnet
beziehungsweise die Baugenehmigung erhalten haben. Die Anträge müssen
bei der KfW spätestens drei Monate nach Einzug in die geförderte
Immobilie gestellt werden.

Inzwischen können die Antragsteller ihre Unterlagen auf einer Webseite der Förderbank KfW hochladen. Nach einer “zügigen Prüfung” soll die Auszahlung beginnen. Rund 4.200 Familien haben demnach bereits ihre erste Baukindergeldrate erhalten.

Die meisten Anträge kamen nach Angaben des Ministeriums aus Nordrhein-Westfalen (18.264), Baden-Württemberg (11.039), Bayern (10.453) und Niedersachsen (10.339). Bisher sind demnach rund 1,7 Milliarden Euro an Fördermitteln für das Baukindergeld gebunden.