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F-35 Programm: USA stoppen Lieferung von Kampfflugzeugen an die Türkei

Die Türkei will sich als erstes Nato-Mitglied auf ein russisches Luftabwehrsystem stützen. Das Pentagon verhängt deswegen einen Lieferstopp für F-35-Jets.

F-35 Programm: Ein F-35-Kampfjet

Ein F-35-Kampfjet
© Michael Dodge/Getty Images

Die USA haben die Auslieferung von F-35-Kampfflugzeugen an die Türkei eingestellt. Sollte der Nato-Partner am Kauf des russischen S-400-Luftabwehrsystems festhalten, “ist ihre weitergehende Teilnahme am F-35-Programm gefährdet”, sagte Pentagonsprecher Charles E. Summers Jr. Eine Stellungnahme von türkischer Seite lag zunächst nicht vor.

Die Türkei ist nicht nur Käufer des US-Kampfjets, sondern auch mit mehreren Unternehmen an dessen Herstellung beteiligt. Die USA und andere Nato-Länder sind besorgt, dass Russland über das S-400-System Informationen zu Nato-Flugzeugen erlangt. Auch gibt es Zweifel, dass es mit westlichen Systemen kompatibel ist. Die Türkei wäre das erste Nato-Mitglied, dass sich auf das russische Waffensystem stützt.

Das Pentagon sagte, dass es nach neuen Herstellern für die in der Türkei entwickelten Flugzeugteile suche. “Wir bedauern die aktuelle Situation sehr”, hieß es in einer Mitteilung. Die Türkei wollte 100 F-35A-Kampfflugzeuge kaufen und hat bereits Piloten für das entsprechende Training in die USA gesandt. Nach Angaben des Herstellers Lockheed Martin hätten sich die Verträge mit türkischen Zulieferern auf 10,7 Milliarden Euro belaufen.

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