Bei Anti-Terror-Razzien in mehreren Städten in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg haben Spezialeinsatzkräfte der Polizei zehn Personen festgenommen. Sie sollen einen Terroranschlag geplant haben. Es bestehe der Verdacht der
Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat, sagte ein
Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf. Es habe Durchsuchungen in Essen, Düsseldorf,
Wuppertal, Mönchengladbach, Duisburg sowie im baden-württembergischen
Ulm gegeben.

Keine Hinweise jedoch gebe es auf konkrete Ziele oder
eine konkrete Tat, betonte der Sprecher. Die Polizei prüfe demnach mögliche
Verbindungen zur Terrormiliz Islamischer Staat. “Wir vermuten, dass
es eine Splittergruppe des IS oder Sympathisanten sind”, sagte der Sprecher. Zuvor hatten die Bild-Zeitung und die Rheinische Post über den Einsatz berichtet.

Die Maßnahmen hätten am Freitagmorgen begonnen und bis
Samstagmorgen gedauert.  Ob Haftbefehle gegen die zehn Personen beantragt
würden, sei noch unklar, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Unter den Festgenommenen sei ein
Tadschike. Über die Nationalität der anderen Verdächtigen wurde
zunächst nichts bekannt.