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UN-Klimaexperten: Meeresspiegel stieg 2018 stärker denn je

Der Meeresspiegel ist im vergangenen Jahr außergewöhnlich stark gestiegen. Der globale
Mittelwert lag 2018 einem Bericht der Weltwetterorganisation (WMO) zufolge etwa 3,7
Millimeter über dem Wert von 2017. Der durchschnittliche Anstieg seit
1993 betrage 3,15 Millimeter pro Jahr. “Die in diesem Bericht
veröffentlichten Daten geben Anlass zu großer Sorge”, schreibt
UN-Generalsekretär António Guterres in dem Bericht.

Die vergangenen vier
Jahre sind laut dem WMO-Bericht die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen. Die globale
Durchschnittstemperatur an der Oberfläche habe im Jahr 2018 rund ein
Grad Celsius über dem Referenzwert für die vorindustrielle Zeit gelegen.   

 “Zum Zögern ist keine Zeit mehr”, sagte Guterres in New York. Der Bericht
sei ein “Weckruf”. Er warnte insbesondere vor den Folgen des Klimawandels
für die Gesundheit der Menschen. “Die Kombination von extremer Hitze
und Luftverschmutzung stellt sich als immer gefährlicher heraus,
besonders dort, wo Hitzewellen länger, intensiver und häufiger werden.”

Zu dem WMO-Bericht haben zahlreiche Experten weltweit sowie verschiedene
UN-Institutionen beigetragen. Er befasst sich unter anderem mit
extremen Wetterereignissen zu denen auch der jüngste Zyklon Idai gehört. Der Wirbelsturm hatte am vergangenen Wochenende zu Überschwemmungen in
weiten Teilen von Mosambik, Simbabwe und Malawi im südöstlichen Afrika
geführt. “Er könnte sich als eine der tödlichsten wetterbedingten
Katastrophen auf der Südhalbkugel erweisen”, sagte der
WMO-Generalsekretär Petteri Taalas.

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