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Klima-Demonstrationen: “Wir wollen eine Zukunft”

Für die schwedische Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg sind die wöchentlichen Schülerproteste nur der Auftakt einer globalen Klimaschutzbewegung. “Das ist erst der Anfang, vertraut mir”, sagte die 16-Jährige vor Tausenden Demonstrantinnen und Demonstranten in Berlin. “Wir alle haben ein gemeinsames Ziel. Wir wollen eine Zukunft.”

Man werde auch in der nächsten Woche da sein und in den Wochen darauf, kündigte auch das deutsche Gesicht der Fridays-for-Future-Proteste, die Studentin Luisa Neubauer, an. “Wir werden so lange streiken, bis die Politik handelt.” Mit Blick auf die Europawahl im Mai rief sie den überwiegend jungen Besuchern zu, sich dafür einzusetzen, dass die richtigen Parteien gewählt würden: “Wir haben alle eine Stimme und können sie deutlich machen.”

Thunberg
forderte einen ernsthaften Umgang mit den Sorgen ihrer jugendlichen Mitstreiter. “Die älteren Generationen haben dabei versagt, sich der
größten Katastrophe zuzuwenden, der sich die Menschheit je
gegenübersah”, sagte sie. “Wenn wir jetzt zu ihnen sagen, dass wir uns Sorgen um die
Zivilisation machen, streicheln sie uns über den Kopf und sagen: Es wird
alles gut, mach dir keine Sorgen … Aber wir müssen uns Sorgen
machen.” Es sei energisches Umsteuern nötig, die Menschheit müsse
angesichts der Krise ihre “Komfortzone” verlassen. 

An der Demonstration am Berliner Invalidenpark nahmen nach Polizeiangaben mehr als 10.000 Menschen teilgenommen. 

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