/“Das Haus aus Stein”: Im Niemandsland zwischen Tod und Leben

“Das Haus aus Stein”: Im Niemandsland zwischen Tod und Leben

Die türkische Autorin Aslı Erdoğan war 132 Tage in Haft. Vor zwei Jahren wurde sie entlassen. Ihr poetischer Text “Das Haus aus Stein” sucht Worte für das Leid der Gefolterten und Gefangenen.

27. März 2019, 7:19 UhrAktualisiert am 27. März 2019, 7:19 Uhr

"Das Haus aus Stein": Aslı Erdoğan, hier in Istanbul im Jahr 2017, lebt mittlerweile in Deutschland.

Aslı Erdoğan, hier in Istanbul im Jahr 2017, lebt mittlerweile in Deutschland.
© Ozan KOse/AFP/Getty Images

Im türkischen Original erschien
Das Haus aus Stein
im Jahr 2009.
Ein Text, der um eine Sprache für die ichzersetzende Erfahrung von Gefangenschaft und Folter
ringt. Sieben Jahre später wurde Aslı Erdoğan verhaftet, weil sie Kolumnen für eine
prokurdische Tageszeitung geschrieben hatte. “Zugehörigkeit zu einer Terrororganisation”
lautete einer der grotesken Vorwürfe. 132 Tage saß sie in Haft, ohne zu wissen, ob sie je
wieder freikommen würde. Im Dezember 2016 konnte sie das Gefängnis verlassen, neun Monate
später erhielt sie ihren Pass zurück und reiste aus. Heute lebt sie in Frankfurt im Exil, der
Prozess dauert an.

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