/“Georg”: Sein Schicksal war die Unzugehörigkeit

“Georg”: Sein Schicksal war die Unzugehörigkeit

Barbara Honigmanns Liebeserklärung an ihren Vater, den jüdischen Künstler Georg Honigmann, der vier Mal verheiratet war und jedes Mal nur mit einem Koffer in der Hand weiterzog.

26. März 2019, 19:08 UhrAktualisiert am 26. März 2019, 19:08 Uhr

"Georg": Was Elternbücher betrifft, ist Barbara Honigmann eine Instanz.

Was Elternbücher betrifft, ist Barbara Honigmann eine Instanz.
© Jürgen Bauer/ullstein bild

Ein Vaterbuch. Noch eins, nicht nur, weil das Genre gerade en vogue ist.
Barbara Honigmann hat ihrem Vater schon einmal hinterhergeschrieben, zartfühlend trotz innerer
Restdistanz. Sie ist vor Kurzem 70 geworden, eine Deutsche aus Ost-Berlin, Jüdin, die seit
ihrer Ausreise aus der DDR 1984 in Straßburg ein traditionelles Judentum lebt. Sie schreibt.
Sie malt auch. Was Elternbücher betrifft, ist die vielfach ausgezeichnete Honigmann eine
Instanz. Ein Genie der Genealogie, in die sie immer wieder eintaucht, um sich ihrer Herkunft
zu versichern. Sie habe, sagt sie, einen “jüdischen Tick”.

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