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Geschlechtergerechtigkeit: Das Leben keiner Feministin

Aus der Serie:
Die ZEIT-Redaktion entdeckt…

Lisa dachte, wenn sie nur Leistung bringt, wird das schon werden mit der Karriere.

Geschlechtergerechtigkeit: Kennt man auch aus dem Büro Alltag: Ätsch! Ich bin hier, du nicht.

Kennt man auch aus dem Büroalltag: Ätsch! Ich bin hier, du nicht.
© Artem Bali/unsplash.com

Meet Lisa,
irgendwann Anfang des letzten Jahrzehnts. Lisa wuchs
in dem Bewusstsein auf, dass Gleichberechtigung selbstverständlich sei und sie einfach alles
genauso werde machen können wie ihre männlichen – Entschuldigung – Mitstreiter. Feminismus
nahm Lisa damals als soziale Bewegung durchaus zur Kenntnis, allerdings etwas skeptisch. Denn
erstens ging es ihr gut, und zweitens hatte sie intuitiv schnell erfasst, dass es ihr jobmäßig
möglicherweise nicht so guttun würde, wenn sie sich als Feministin bezeichnete. Feministinnen
waren Nervensägen und Opfer, sie kümmerten sich nicht ausreichend darum, schön auszusehen, und
wollten, so hörte man, häufig sogar das Gegenteil. Und sie waren immer unbeliebt bei den
Mächtigen.

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