/Mueller-Bericht: Sonderermittler sieht keine Verschwörung Donald Trumps mit Russland

Mueller-Bericht: Sonderermittler sieht keine Verschwörung Donald Trumps mit Russland

Der US-Sonderermittler Robert Mueller hat in seinen Ermittlungen keine Beweise für eine Verschwörung des Wahlkampfteams von Präsident Donald Trump mit Russland gefunden. Das geht aus einer Zusammenfassung hervor, die vom Justizministerium an den Kongress überreicht wurde.

Mueller legte sich in der Zusammenfassung allerdings nicht fest, ob Trump die Justiz behindert habe. Stattdessen zeigte der Sonderermittler Indizien in beide Richtungen auf. Der Bericht komme nicht zu dem Schluss, dass der Präsident ein Verbrechen begangen habe, er entlaste ihn aber auch nicht.

Das Weiße Haus deutet Muellers Untersuchungsergebnisse anders. “Der Sonderbeauftragte fand keine Absprachen und keine Behinderung (der Justiz).” Justizminister William Barr hätten das ebenfalls festgestellt.

Mueller hatte den Bericht am Freitag an Justizminister William Barr übergeben. Dieser gab eine Zusammenfassung an Mitglieder des Kongresses weiter. Unklar ist, wie viel und wann von dem ganzen Bericht veröffentlicht wird.

Der demokratische Kongressabgeordnete Jerrold Nadler forderte Barr auf Twitter auf, alle Fakten zu veröffentlichen. “Der Sonderbeauftragte Mueller  hat den Präsidenten klar und ausdrücklich nicht enlastet”, schrieb Nadler.

Mueller ging seit 2017 dem Verdacht einer Einmischung Russlands in den Wahlkampf 2016 und möglicher Verbindungen zum Wahlkampfstab von Donald Trump nach. Russland hat die Vorwürfe zurückgewiesen, ebenso wie Trump, der die Ermittlungen wiederholt als “Hexenjagd” kritisiert hat.

In Zusammenfassung hieß es, dass 19 Anwälte
zusammen mit etwa 40 FBI-Agenten, Geheimdienstmitarbeitern und weiteren
Experten an den Ermittlungen gearbeitet hätten. Mueller sprach demnach
mehr als 2.800 Vorladungen aus und ließ fast 500 Durchsuchungsbefehle
durchführen. 

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