/“Benzin”: Paranoid in Afrika

“Benzin”: Paranoid in Afrika

Gunther Geltinger schickt ein homosexuelles Liebespaar in die Fremde und vertreibt es aus seiner seelischen Komfortzone.

24. März 2019, 19:38 UhrAktualisiert am 24. März 2019, 19:38 Uhr

"Benzin": Der Schriftsteller Gunther Geltinger

Der Schriftsteller Gunther Geltinger
© Michael Gottschalk/Photothek/Getty Images

Es gibt eine Art von Verwirrung, die sich nur in fernen Weltgegenden
ereignet. Wenn einem der Reifen platzt, und zufällig stehen am Straßenrand ein paar Menschen,
die sich langsam nähern – und man sich fragt, warum man ausgerechnet in dieses verlassene Kaff
am Ende der Welt gereist ist. Diesem Gefühl hat der Schriftsteller Gunther Geltinger seinen
dritten Roman gewidmet, in dem die beiden Protagonisten Vinz und Alexander in einem Auto über
südafrikanische Landstraßen heizen. Sie wollen etwas erleben und dabei ihre in die Jahre
gekommene Liebesbeziehung zurechtbiegen. Vinz ist Schriftsteller, Alexander Biologe, und beide
spüren eine Saturiertheit, die aktuell jeden zweiten Gegenwartsroman zu beflügeln scheint:
“Mitte der Gesellschaft, Mitte des Lebens, was soll jetzt noch kommen?”

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