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Rui Pinto: Whistleblower der Football Leaks nach Portugal ausgeliefert

Rui Pinto, der mit seinen Football Leaks die Fußballwelt erschütterte, ist nach Portugal gebracht worden. Wegen Erpressung und Datendiebstahl drohen ihm zehn Jahre Haft.

22. März 2019, 8:45 Uhr

Rui Pinto: Rui Pinto spricht in einem Gericht in Budapest zu Journalisten.

Rui Pinto spricht in einem Gericht in Budapest mit Journalisten.
© Ferenc Isza/AFP/Getty Images

Der im Januar in
Ungarn festgenommene Hacker Rui Pinto, der hinter den Enthüllungen
der Football Leaks steht, ist an sein Heimatland Portugal
ausgeliefert worden. Pinto landete am Donnerstagabend in Lissabon,
wie portugiesische Fernsehsender berichteten. Anschließend wurde er
zum Hauptquartier der Polizei gebracht.

Dem
30-Jährigen werden versuchte Erpressung und Datendiebstahl
vorgeworfen. Ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft. Seine Anwälte hatten
die Behörden in Ungarn erfolglos aufgefordert, ihn als “sehr
wichtigen europäischen Informanten” zu schützen.

Seit
2015 bringt Football Leaks Enthüllungen über den Weltfußball
heraus. Durch die Dokumente, die der Spiegel erhalten und
zusammen mit anderen europäischen Medien ausgewertet hatte, wurden
unter anderem Steuervergehen des portugiesischen Stürmerstars
Cristiano Ronaldo, sowie im Unstimmigkeiten im Financial Fairplay
europäischer Spitzenvereine bekannt.

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