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Deutschland: Berufsfeuerwehren

In den allermeisten Orten sind es Ehrenamtliche, die ausrücken, wenn es brennt – freiwillige Feuerwehrleute, die neben ihrem normalen Beruf zu Einsätzen fahren. 23.000 freiwillige Feuerwehren gibt es, in nahezu jeder Gemeinde mindestens eine. In lediglich 107 Städten ist daneben eine Berufsfeuerwehr aktiv, deren Flammenbekämpfer fest angestellt arbeiten. In Berlin gibt es 35 Berufsfeuerwehrwachen, die rund um die Uhr besetzt sind. 20 davon werden gemeinsam mit einer der 58 freiwilligen Feuerwehren genutzt, die dafür da sind, die Kollegen bei Bedarf zu unterstützen. Vorgeschrieben sind Berufsfeuerwehren in den meisten Bundesländern für Städte ab 100.000 Einwohnern, in Nordrhein-Westfalen für kreisfreie Städte. Auf der Karte fällt auf: Im Osten sind viele deutlich kleinere Städte eingezeichnet – ein Relikt aus DDR-Zeiten. Das nur 32.000 Einwohner zählende Altenburg in Thüringen etwa hat bis heute eine Berufsfeuerwehr, weil man die wegen der früher in der Gegend ansässigen Mineralölwerke für nötig hielt. Mit der Wende kamen neue Gesetze, aber viele Berufsfeuerwehren blieben.

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