Im Münchner BMW-Werk legte der Gewerkschafter Murat Yilmaz schonungslos Missstände offen. Das war selbst seinen Kollegen im Betriebsrat zu viel.
22. März 2019, 10:41 UhrEditiert am 22. März 2019, 10:41 Uhr
Es sind anstrengende Tage für Murat Yilmaz, den Betriebsrat von BMW. Er
kandidiert gerade für den Aufsichtsrat, streitet sich mit dem Chef der Arbeitnehmervertretung
und fürchtet um seinen Job. Und dann gehen ihm am vergangenen Donnerstag auch noch die
Zigaretten aus. Schnell besorgt er sich welche von seiner Frau, steckt die Marlboros ein und
eilt aus der Münchner Wohnung im dritten Stock. Unten angekommen, hat er den Autoschlüssel
vergessen. Frau Yilmaz öffnet das Fenster, wirft den Schlüssel für den Renault C4 auf den
Rasen. “Alles ein bisschen viel gerade”, sagt er.
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