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Südkorea: 1.600 Hotelgäste heimlich gefilmt

Vier Männer sollen in mehr als 30 Hotels Kameras installiert haben. Videos von rund 1.600 Hotelgästen wurden über eine ausländische Website verbreitet.

Südkorea: In 30 Hotels im Zentrum und Südosten Südkoreas wurden Minikameras installiert, um heimlich Videos von Gästen zu machen.

In 30 Hotels im Zentrum und Südosten Südkoreas wurden Minikameras installiert, um heimlich Videos von Gästen zu machen.
© Yun Dong-jin/AP/dpa

In Südkorea sind vier Männer festgenommen worden, die illegale Aufnahmen von Hotelgästen ins Internet gestellt haben sollen. Sie werden verdächtigt, in 30 Hotels im Zentrum und Südosten des Landes Kameras installiert zu haben, teilte die Polizei mit. Insgesamt seien rund 1.600 Hotelgäste gefilmt worden, ohne davon zu wissen.

Laut Polizeiangaben haben die Männer mit den Filmaufnahmen etwa 5.400 Euro verdient. Den Hauptverdächtigen drohen nun bis zu sieben Jahre Haft. Einem von ihnen wird vorgeworfen, sich als Hotelgast ausgegeben zu haben, um die Kameras zu installieren. Der andere soll eine Website im Ausland eingerichtet und betreut haben, auf der die Videos hochgeladen wurden. Zwei weitere Männer werden beschuldigt, die Finanzierung der Kameras und Website unterstützt zu haben.

Die Verbreitung von illegal erstellten Videoaufnahmen ist ein Problem in Südkorea. Tausende Frauen haben in Südkoreas Hauptstadt Seoul im vergangenen Jahr mehrfach strengere Auflagen für die Verbreitung solcher Videos gefordert. Am Donnerstag wurde über den Fall eines bekannten K-Pop-Sängers verhandelt. Er soll geheim aufgenommene Sexvideos mit Frauen in Gruppenchats geteilt haben.

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