/Michael Brehm: “Es gäbe deutlich einfachere Wege, Geld zu verdienen”

Michael Brehm: “Es gäbe deutlich einfachere Wege, Geld zu verdienen”

Michael Brehm: Michael Brehm sagt im Podcast: "Unsere Vision ist es, Menschen zu helfen, besser miteinander zu kommunizieren."

Michael Brehm sagt im Podcast: “Unsere Vision ist es, Menschen zu helfen, besser miteinander zu kommunizieren.”
© i2x

“Richtige künstliche Intelligenz gibt es noch nicht”, sagt der Start-up-Gründer Michael Brehm im ZEIT-ONLINE-Podcast Frisch an die Arbeit. “Aber die Algorithmen entwickeln sich massiv weiter.” Brehm wurde als Geschäftsführer von Deutschlands größtem sozialen Netzwerk StudiVZ bekannt, das wie ZEIT ONLINE zur Holtzbrinck-Gruppe gehörte. Noch vor seinem 30. Geburtstag verkaufte er das Netzwerk für 85 Millionen Euro. Heute leitet der mittlerweile 38-Jährige das KI-Start-up i2x, eine intelligente Sprachsoftware.

“Was erzählst du deinen Kindern, wenn du 65 bist, was du mit deinem Leben gemacht hast?”

Michael Brehm, Start-up-Gründer

Brehm studierte an der bekannten WHU in Vallendar bei Koblenz
Betriebswirtschaftslehre und arbeitete zunächst bei einer
Investmentbank. Im Podcast erzählt Brehm, wie er nach dem Verkauf von StudiVZ zunächst erfolgreiche Start-ups für Rabattgutscheine gründete und in andere Start-ups investierte. Irgendwann habe er jedoch bemerkt, dass Geld allein kein Antrieb für ihn sei. “Was erzählst du deinen Kindern, wenn du 65 bist, was du mit deinem Leben gemacht hast?”, fragt er.

Deshalb nahm Brehm sich eines Themas an, dass sowohl inhaltlich als auch wirtschaftlich komplex ist: wie man mit künstlicher Intelligenz Sprache versteht, strukturiert und besser und zügiger auswertet. “Ich habe die Firma gegründet, weil ich was bewegen will,” erklärt er im Podcast. Es gäbe durchaus einfachere Wege, Geld zu verdienen. Entsprechend skeptisch blickt Brehm auf den aktuellen Start-up-Hype: “Heutzutage ist das Thema Gründen total in Mode – aber die Sinnhaftigkeit und der Mehrwert der Gründung sind gar nicht da.”

Für seine eigene Firma gelte das jedoch nicht: “Spracherkennung ist in vielen Bereichen noch ein ungelöstes Problem”, sagt Brehm über den Ansatz seiner neuesten Firma i2x, die ihre Software komplett selbst entwickelt und die aktuellen Entwicklungen in diesem Bereich nicht nur nachvollzieht, sondern auch selbst vorantreibt. “Unsere Vision ist es,
Menschen zu helfen, besser miteinander zu kommunizieren.”

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