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Dick Dale: “King of the Surf Guitar” mit 81 Jahren gestorben

Der US-amerikanische Gitarrist Dick Dale, ein Pionier der Surf-Musik, ist tot. Wie Dusty Watson, ein befreundeter Musiker via Facebook mitteilte, starb der Musiker bereits am Samstagabend im Alter von 81 Jahren.

Dale, der vielen später als King of the Surf Guitar galt, spielte schon als Kind Gitarre. Als Teenager zog er in den Fünfzigerjahren
mit seiner Familie nach Kalifornien und entdeckte dort seine
Leidenschaft fürs Wellenreiten. Mit seiner Band The Del-Tones läutete er
die Surf-Rock-Szene ein.

In den frühen Sechzigerjahren wurden Dale und seine Bandkollegen durch Instrumental-Hits wie Let’s Go Trippin und Misirlou bekannt. Letzteres Lied setzte der Regisseur Quentin Tarantino zum Auftakt seines Films Pulp Fiction (1994) ein und machte ihn damit 30 Jahre nach der Originalaufnahme wieder populär.  

Dale – 1937 unter dem Namen Richard Anthony Monsour in Boston geboren – arbeitete auch eng mit dem legendären Musikinstrumentenbauer Leo Fender zusammen. Dabei experimentierte er mit speziellen Fender-E-Gitarren und Verstärkern, die seine laute, schnelle Spieltechnik prägten.

In einem Interview beschrieb er diesen Stil selbst einmal als “schweres, maschinengewehrartiges Staccato-Zupfen”, das für die Macht des Ozeans stehe. Sein Stil beeinflusste unter anderem die Beach Boys, Jimi Hendrix und Eddie Van Halen.

Dale stand bis zuletzt in den USA auf der Bühne. Laut seiner Webseite
hatte er in diesem Jahr Konzerte in Kalifornien, Arizona und Colorado
geplant. Zahlreiche prominente Musiker, darunter Queen-Gitarrist Brian May und Beach-Boys-Mitglied Brian Wilson, würdigten den Gitarristen auf Twitter als Vorbild.

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