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Tschechischer Eurocity: Unterwegs in weinroter Pracht

Viermal am Tag verirrt sich purer Luxus nach Deutschland. Ein Lob auf den Speisewagen der tschechischen Bahn.

17. März 2019, 20:27 UhrEditiert am 17. März 2019, 20:27 Uhr

Tschechischer Eurocity: Im Eurocity zwischen Prag und Hamburg gibt es noch ein frisch zubereitetes Schnitzel (oben) und Gespräche wie im Orient-Express, nur ohne Mord.

Im Eurocity zwischen Prag und Hamburg gibt es noch ein frisch zubereitetes Schnitzel (oben) und Gespräche wie im Orient-Express, nur ohne Mord.
© Charlotte Schreiber fuu0308r DIE ZEIT; Alamy/Mauritius

In den Bahnhöfen der nördlichen deutschen Großstädte, auf Gleis 5 des
Hamburger oder im Tiefgeschoss des Berliner Hauptbahnhofs, steht manchmal ein Zug, der mit den
anderen nichts gemeinsam hat. Inmitten der weißen ICE-Kapseln mit ihren aerodynamisch
geformten Lokomotiven, die auf das Startsignal lauern wie ein Sprinter im Block, wirkt seine
klobige Gestalt wie aus der Zeit gefallen. Einer der hellblau-weiß gestrichenen Waggons hat
größere, panoramaartige Fenster, und wenn man vom Bahnsteig aus durch sie hindurchblickt,
sieht man eine Reihe runder Tischlampen, mit silbernem Sockel, die ein wenig an die berühmte
Bauhaus-Leuchte Wilhelm Wagenfelds erinnern. Ihr Licht fällt auf weinrot gedeckte Tische und
breite Klappsessel fast in derselben Farbe.

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