Die Künstlerin Henrike Naumann verwandelt Wohnmöbel in Psychogramme der deutschen Seele.
17. März 2019, 11:35 UhrEditiert am 17. März 2019, 11:35 Uhr
Für einige politische Probleme, die mit Worten schwer zu fassen sind, kann
die Kunst einen konzentrierten Ausdruck finden. So wie derzeit in der Ausstellung
Ostalgie
in der Galerie KOW in Berlin-Mitte, wo die junge, 1984 in Zwickau geborene
Künstlerin Henrike Naumann eine kleine Retrospektive ihres bisherigen Werks zeigt. Auf drei
Stockwerken liefert sie eine ästhetisch so luzide wie atmosphärisch dichte Analyse der
deutsch-deutschen Malaise. Ihr künstlerisches Medium ist dabei vor allem eines: die
Schrankwand.
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