Die Deutsche Bank und die Commerzbank wollen laut übereinstimmenden Berichten offiziell über einen Zusammenschluss verhandeln.
Die Deutsche Bank und die Commerzbank wollen Gespräche über eine mögliche Fusion aufnehmen. Das berichten die Deutsche Presse-Agentur und die Nachrichtenagentur Reuters übereinstimmend mit Berufung auf Informationen aus Bankkreisen in Frankfurt am Main. Die Deutsche Bank wollte die Nachricht laut Reuters zunächst nicht kommentieren, bei der Commerzbank war niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.
Seit Monaten wird über eine Fusion der beiden Institute spekuliert. Immer wieder bekräftigten Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) und sein Staatssekretär, der ehemalige Goldman-Sachs-Deutschlandchef Jörg Kukies: Deutschland brauche starke Banken. Die Bundesregierung stehe “wirtschaftlich sinnvollen Optionen offen gegenüber”.
Zwei Dutzend Treffen mit dem Staatssekretär
Allein Kukies traf sich offiziellen Angaben zufolge im vergangenen Jahr fast zwei Dutzend Mal mit führenden Vertretern der Deutschen Bank. Bei der Commerzbank hat der Bund über seine Aktienbeteiligung von gut 15 Prozent, die er seit der Finanzkrise hält, ein Mitspracherecht.
Medienberichten zufolge sollen Scholz und Kukies den Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing und den Commerzbank-Chef Martin Zielke gedrängt haben, ein Zusammengehen zu prüfen – idealerweise vor der Europawahl Ende Mai.
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