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Israel: Militante Palästinenser schießen Raketen auf Israel ab

Militante Palästinenser im Gazastreifen haben erneut Raketen auf Israel abgefeuert. Das israelische Militär berichtete von zwei Geschossen. Insgesamt seien seit Donnerstagabend neun Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert worden, sagte ein Armeesprecher in Tel Aviv. Eine davon sei im Gazastreifen selbst eingeschlagen.

In der Nacht zum Freitag griff die israelische Luftwaffe zahlreiche Ziele im Gazastreifen an. In dem gesamten Küstenstreifen wurden nach Armeeangaben rund 100 Ziele beschossen. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht. Das Gebiet wird von den radikalislamischen Hamas kontrolliert, dort
können aber auch andere Gruppen auf ein Raketenarsenal zurückgreifen.
Israels Militär hatte die Hamas für die Angriffe verantwortlich gemacht. Zuvor waren erstmals auch Raketen auf den Großraum Tel Aviv abgefeuert worden. 

Medienberichten zufolge hat Tel Avivs Bürgermeister Ron Chuldai die Öffnung
von öffentlichen Schutzräumen in der Stadt angeordnet. Regierungschef
und Verteidigungsminister Benjamin Netanjahu halte angesichts der neuen Angriffe eine Dringlichkeitssitzung im
Militärhauptquartier in Tel Aviv ab.

Seit Monatsbeginn hatten Palästinenser mehrmals Raketen auf das israelische Grenzgebiet am Rande des Gazastreifens abgefeuert. Israels Luftwaffe bombardierte daraufhin Ziele in dem Küstenstreifen am Mittelmeer. Eine Ende vergangenen Jahres von Ägypten ausgehandelte Waffenruhe zwischen Israel und der im Gazastreifen herrschenden Hamas ist zunehmend brüchig geworden. 

Am 9. April wird in Israel ein neues Parlament gewählt. Politische Rivalen werfen dem Regierungschef Benjamin Netanjahu vor, er gehe nicht entschlossen genug gegen die Hamas vor. Die Hamas wird von Israel, den USA und der Europäischen Union als
Terrororganisation eingestuft. Im Gazastreifen leben rund zwei Millionen
Menschen unter schwierigen Bedingungen. Es mangelt unter anderem an
Trinkwasser und Strom.

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