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“Ein Prozent”: Die Wutmacher

Wie der kleine Verein “Ein Prozent” versucht, radikal rechtes Gedankengut in die deutsche Gesellschaft zu mischen.

13. März 2019

"Ein Prozent": Im Sommer 2017 demonstrierten Anhänger der Identitären Bewegung im Berliner Stadtteil Wedding.

Im Sommer 2017 demonstrierten Anhänger der Identitären Bewegung im Berliner Stadtteil Wedding.
© Foto: Hermann Bredehorst/Polaris/laif

Schon Jürgen Elsässers erste Worte klingen bedrohlich, als er die
Initiative “Ein Prozent für unser Land” im Februar 2016 öffentlich vorstellt: “Wir haben die
Pressekonferenz kurzfristig angesetzt, weil die Lage jetzt sehr dramatisch ist.” Weil die
Situation mit den Flüchtlingen in Deutschland so düster sei, brauche es nun endlich eine
starke Gegenwehr. Deshalb hat er an diesem Tag nach Berlin eingeladen, gemeinsam mit dem
emeritierten Staatsrechtler Karl Albrecht Schachtschneider und Götz Kubitschek. Der einstmals
linke Aktivist Elsässer und Kubitschek sind alte Bekannte aus der rechten radikalen Szene, sie
versuchen seit Jahren, als Verleger und Publizisten den öffentlichen Diskurs in ihre Richtung
zu verschieben. Sie sehen sich als der nationale Widerstand. Vor den anwesenden Journalisten
und Kamerateams kündigen sie eine Verfassungsbeschwerde gegen die Politik der
Masseneinwanderung an.

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