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Sturmtief Eberhard: Bahn rechnet mit weiteren Einschränkungen im Zugverkehr

Bahnreisende müssen in Folge des Sturmtiefs Eberhard auch weiterhin mit Behinderungen rechnen. Zwar rolle der Fernverkehr von und nach Nordrhein-Westfalen wieder, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn der Nachrichtenagentur AFP. Einige Strecken waren aber weiter gesperrt. Zudem gab es im Regionalverkehr in NRW, Hessen und Rheinland-Pfalz Einschränkungen.

Der Bahn zufolge war im Fernverkehr unter anderem die Strecke Köln-Wuppertal-Dortmund weiterhin gesperrt. Die Strecke soll ab Mittag wieder befahrbar sein. Einzelne Züge auf der Schnellstrecke zwischen Köln und Frankfurt werden laut DB ausfallen. Dafür würden viele Züge zusätzlich in Siegburg/Bonn, Montabaur und Limburg Süd halten.

Tickets für Fernverkehr behalten Gültigkeit

Wegen des Sturms hatte die Bahn am Sonntag den Fern- und Regionalverkehr in Nordrhein-Westfalen komplett eingestellt. In Rheinland-Pfalz und Hessen wurden zahlreiche Fernzüge auf den Bahnhöfen zurückgehalten. Hunderte Bahnmitarbeiter waren die Nacht über im Einsatz, um die Strecken wieder freizubekommen, umgestürzte Bäume von den Gleisen zu entfernen und Oberleitungen zu reparieren.

Nach Angaben der Bahn behalten für Sonntag gültige Fahrkarten für den Fernverkehr ihre Gültigkeit und können entweder kostenfrei storniert oder bis eine Woche nach Störungsende genutzt werden. Das gilt auch für zuggebundene Fahrkarten.

Föritztal-Mönchsberg von Außenwelt abgeschnitten

Sturmtief Eberhard war am Wochenende von West nach Ost über Deutschland gezogen. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes wurden im Bergland Windböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 164 Stundenkilometern gemessen, im Tiefland von mehr als 120 Stundenkilometern.

Feuerwehr und Polizei rückten zu hunderten Einsätzen aus. Im Sauerland kam ein Mann ums Leben, als ein entwurzelter Baum auf einer Landstraße auf sein Auto stürzte. Ort in Thüringen war von der Außenwelt abgeschnitten: mehrere quer liegende Bäume behinderten die Durchfahrt auf der einzigen Verbindungsstraße nachcFöritztal-Mönchsberg (Landkreis Sonneberg). Mehrere Mönchsberger, die nicht mehr nach Hause konnten, wurden von Feuerwehr oder Hilfsorganisationen untergebracht. “Der Großteil der Mönchsberger weiß vermutlich noch nicht einmal über den Umstand Bescheid, dass sie am Morgen nicht zur Arbeit fahren können”, hieß es in der Mitteilung der Polizei.

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