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Spanien: Zinédine Zidane kehrt zu Real Madrid zurück

Zinédine Zidane kehrt als Trainer zu Real Madrid zurück. Der Franzose ersetzt den bisherigen Coach Santiago Solari, wie der spanische Fußball-Rekordmeister mitteilte. Zidane, der einen Vertrag bis 2022 unterschrieb, soll bereits am Dienstag das Training übernehmen.

Real Madrid war innerhalb von nur sechs Tagen durch Niederlagen gegen Erzrivale FC Barcelona (0:3) und Ajax Amsterdam (1:4) sowohl aus dem spanischen Pokal als auch als Titelverteidiger aus der Champions League ausgeschieden. Mit einer 0:1-Heimniederlage gegen Barcelona in der Liga verspielte Real zudem fast alle Chancen auf den Titel in der Primera División. Zwölf Spieltage vor Ende der Saison haben die Katalanen zwölf Punkte Vorsprung auf das drittplatzierte Madrid.

In nur zweieinhalb Jahren als Cheftrainer von Real gewann Zidane neun Titel, darunter als erster Trainer der Fußballgeschichte drei Mal in Serie die Champions League. Der Franzose war zum Ende der vergangenen Saison zurückgetreten. Damals hatte er als Grund für seine Entscheidung von “natürlichen Abnutzungserscheinungen” gesprochen.

Nach dem Rücktritt Zidanes hatte Real im Juni 2018 den damaligen Nationaltrainer Julen Lopetegui verpflichtet – der daraufhin vom erbosten spanischen Verbandsboss Luis Rubiales kurz vor WM-Beginn in Russland des Amtes enthoben wurde. Bei Real musste Lopetegui schon Ende Oktober wegen Erfolglosigkeit wieder gehen. Nachfolger Solari – bis zu seiner Beförderung Trainer der B-Mannschaft – blieb am Ende nur gut vier Monate im Amt.

Neben Zidane waren auch andere Trainergrößen wie der frühere Real-Coach José Mourinho, Tottenhams Mauricio Pochettino und Massimiliano Allegri von Juventus im Gespräch gewesen. Als Kandidaten waren auch zwei Deutsche gehandelt worden: Jürgen Klopp vom FC Liverpool und Nationaltrainer Joachim Löw.

Die Aufgabe von Zidane wird nun, wie Medien schreiben, erstmal sein, für ein “würdiges Saisonende” zu sorgen. Von Zidane wird zudem die von Fans und Medien geforderte Neuordnung der Mannschaft erwartet.

Neben gestandenen Profis wie Marcelo, Bale, Benzema und Isco gerät auch Toni Kroos dabei immer mehr unter Druck. Trotz des 4:1-Erfolges bei Real Valladolid wurde der Weltmeister von 2014 erneut kritisiert.

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