/Konjunktur: Auch Essener Wirtschaftsforscher erwarten schwächeres Wachstum

Konjunktur: Auch Essener Wirtschaftsforscher erwarten schwächeres Wachstum

Die Ökonomen des Essener RWI-Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung haben ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr korrigiert. Für 2019 erwarten die Wirtschaftsforscher ein Wachstum von 0,9 Prozent. Bisher hatte das RWI-Institut einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 1,4 Prozent vorausgesagt.

Zuvor hatte bereits die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ihre Prognose von 1,6 auf 0,7 Prozent gesenkt. Die Bundesregierung erwartet für 2019 ein Wachstum von einem Prozent.

Die Gefahr einer Rezession schätzt das RWI dagegen als eher gering ein. “Die deutsche Wirtschaft entwickelt sich derzeit zwar nicht allzu dynamisch, es deutet jedoch nichts auf eine Rezession hin”, sagte der Chefökonom des Essener Instituts, Roland Döhrn.

Für 2020 rechnen die Forscher mit 1,5 statt 1,6 Prozent Wachstum. Die höhere Wachstumsrate für 2020 beruhe vor allem auf deutlich mehr Arbeitstagen als im laufenden Jahr.

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland wird nach Einschätzung des RWI aber weiter sinken.  Lag die Arbeitslosenquote 2018 noch bei 5,2 Prozent, so werde sie voraussichtlich noch in diesem Jahr auf 4,8 Prozent zurückgehen und im Jahr 2020 weiter auf 4,6 Prozent fallen.

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