/Milliardärs-Ranking: Mark Zuckerberg fällt in “Forbes”-Reichenliste um drei Plätze

Milliardärs-Ranking: Mark Zuckerberg fällt in “Forbes”-Reichenliste um drei Plätze

Nach einer Reihe von Datenskandalen hat sich das Vermögen von Facebook-Chef Mark Zuckerberg offenbar klar verringert. Der Gründer des sozialen Netzwerkes rutschte dem Milliardärs-Ranking des “Forbes”-Magazins im Jahresvergleich um drei Plätze auf Rang acht ab. Zuckerbergs – vor allem aus Aktien seines Tech-Konzerns bestehenden – Vermögen ist demnach um 8,7 Milliarden Dollar auf 62,3 Milliarden Dollar zurückgegangen.

Abstriche musste auch Starinvestor Warren Buffett machen. Er verdiente mit 82,5 Milliarden Dollar 1,5 Milliarden Dollar weniger als im Vorjahr. Der 88-Jährige besetzt aber weiterhin Platz drei der am Dienstag in New York veröffentlichten Rangliste.

An der Spitze des Rankings bleibt weiterhin Amazon-Chef Jeff Bezos. Das Vermögen des Unternehmers legte im Jahresvergleich um 19 Milliarden auf geschätzte 131 Milliarden Dollar zu. Auf Rang zwei steht nach wie vor Microsoft-Gründer Bill Gates, dessen Vermögen nach Schätzung von “Forbes” von 90 Milliarden auf 96,5 Milliarden Dollar stieg.

Aldi-Süd, Lidl, BMW – Deutsche unter den ersten 50

Auch einer Reihe Deutscher gelang in der Rangfolge der vermögendsten Milliardäre der Sprung unter die ersten 50. Reichste Menschen hierzulande sind die Aldi-Süd-Erben Karl Albrecht Junior und Beate Heister – sie wurden zusammen geschätzt und kommen mit 36,1 Milliarden Dollar auf Rang 23. Lidl-Gründer Dieter Schwarz landet mit 22,6 Milliarden Dollar auf Platz 36. Deutschlands nach “Forbes”-Recherchen reichste Frau bleibt BMW-Erbin Susanne Klatten, die mit 21 Milliarden Dollar an 46. Stelle rangiert.

“Forbes”: Kylie Jenner ist jüngste Selfmade-Milliardärin

Eine Senkrechtstarterin der diesjährigen Reichen-Charts ist Kylie Jenner. Sie ist laut “Forbes” die bisher jüngste Selfmade-Milliardärin. Ihre Firma Kylie Cosmetics sei allein mindestens 900 Millionen Dollar wert, wie aus der Reichenliste des Wirtschaftsmagazins hervorgeht. Rechne man das Geld hinzu, das Jenner schon aus ihrem profitablen Geschäft abgezogen hat, habe die erst 21-Jährige die Milliardenmarke geknackt. Zum Vergleich: Facebook-Chef Mark Zuckerberg war 23 Jahre alt, als er die Milliardenhürde nahm.

Jenner gab sich im Gespräch mit “Forbes” selbstzufrieden. Dass sie den Meilenstein erreicht habe, sei ein “netter Schulterklopfer”, sagte sie. Kritiker fragen sich allerdings, was “Forbes” genau unter “Selfmade”-Milliardär versteht, zumal der Jenner-Kardashian-Clan als reich und berühmt gilt. Jenners Mutter Kris etwa half ihr dabei, ihr Geschäftsimperium aus Kosmetikartikeln aufzubauen. “Forbes” erläuterte, solange Kylie Jenner kein Unternehmen oder Geld geerbt habe, werde sie sie als Milliardärin eingestuft, die durch eigenes Zutun so reich geworden sei.

Donald Trump steigt auf Platz 715 auf – Vermögen bleibt aber gleich

US-Präsident Donald Trump, der traditionell mit “Forbes” im Clinch liegt, weil das Magazin angeblich seinen Reichtum unterschätzt, rückte trotz eines auf unveränderte 3,1 Milliarden Dollar geschätzten Vermögens von Platz 766 auf Platz 715 vor.

Insgesamt nahm die Zahl der Milliardäre laut “Forbes” im vergangenen Jahr von 2208 auf 2153 ab, das gesamte Vermögen der Reichsten der Superreichen sei von 9,1 Billionen auf 8,7 Billionen Dollar gesunken. Das Milliardärs-Ranking von “Forbes” liefert keine exakten Angaben. Es basiert lediglich auf Schätzungen, für die das Blatt Informationen zu Vermögenswerten wie Aktien, Immobilien, Kunstobjekten oder Luxusgütern aus öffentlichen Quellen zusammenträgt. Inzwischen erscheint die Liste auch als laufend aktualisierte Online-Version.

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