/Bundesliga, 24. Spieltag: Stuttgart gewinnt im Abstiegsduell

Bundesliga, 24. Spieltag: Stuttgart gewinnt im Abstiegsduell

VfB Stuttgart – Hannover 96 5:1 (3:0)

Der VfB Stuttgart hat das Abstiegsduell des 24. Spieltags klar gewinnen können. Gegen den Tabellenvorletzten Hannover trafen die Schwaben gleich fünfmal und siegten mit 5:1. In der ersten Halbzeit zeigten die Stuttgarter bereits ein starkes Offensivspiel, es trafen der Ex-Nationalstürmer Mario Gómez (4. Minute) sowie der Neuzugang Ozan Kabak (16., 45.). Auch in der zweiten Hälfte dominierte das Team von Trainer Markus Weinzierl das Spiel, innerhalb weniger Minuten gelangen Steven Zuber (78., 81.) zwei weitere Tore für den VfB. Jonathas erzielte den Treffer für die Gäste aus Niedersachsen. Stuttgart bleibt damit zwar weiterhin Drittletzter der Tabelle, vergrößerte seinen Vorsprung zu Hannover jedoch auf fünf Punkte. Die Hannoveraner stehen damit weiter auf dem direkten Abstiegsplatz.

Borussia Mönchengladbach – FC Bayern München 1:5 (1:2)

Der FC Bayern hat die Niederlage von Dortmund genutzt und ist durch einen Sieg gegen Borussia Mönchengladbach mit dem Tabellenführer gleichgezogen. Das Team von Trainer Niko Kovač zeigte gegen die Borussen ein starkes Offensivspiel und gewann mit 1:5. Mit den Treffern von Javi Martínez (2. Minute) und Thomas Müller (11.) starteten die Bayern stark ins Spiel, vor der Halbzeit konnte der Gladbacher Lars Stindl sein Team aber zurück ins Spiel bringen. Doch auch in der zweiten Halbzeit dominierten die Bayern die Partie, Serge Gnabry (75.) und Robert Lewandowski (47., 90.+1) legten für den Titelverteidiger nach. Damit steht der FC Bayern mit 54 Punkten gemeinsam mit Borussia Dortmund an der Tabellenspitze. Die defensiv ungeordneten Gladbacher verloren nun zum dritten Mal hintereinander vor heimischem Publikum und rutschten damit auf Tabellenplatz vier ab.

FC Schalke 04 – Fortuna Düsseldorf 0:4 (0:1)

Schalke 04 konnte am 24. Spieltag auch gegen Fortuna Düsseldorf keinen Sieg holen. Der Aufsteiger gewann gegen den amtierenden Vizemeister deutlich mit 4:0. Fast wäre
dieser Endstand noch höher ausgefallen: In der 21. Minute traf Dodi
Lukebakio ins Tor der Königsblauen. Schalke protestierte, Schiedsrichter
Felix Brych bekam einen Hinweis vom Videoassistenten und entschied, dem
Treffer sei ein Foul von Düsseldorfs Stürmer Benito Raman
vorausgegangen. Das Tor zählte nicht. Das erste gültige Tor fiel in
der 35. Minute: Düsseldorf wurde nach einem Handspiel von
Schalke-Abwehrspieler Matija Nastasić ein Elfmeter zugesprochen.
Lukebakio nutzte die Chance und bescherte der Fortuna das 1:0 (35.). In
der zweiten Halbzeit erhöhte Dawid Kownacki nach einem 35-Meter-Pass von Benito Raman die Führung der Gäste auf 2:0 (62.). Wenig später
traf Raman dann selbst (68.) – das 3:0 für Düsseldorf. Spätestens zu
diesem Zeitpunkt war für Schalke gegen Düsseldorf nichts mehr zu holen.
Für die Kür der Gäste traf erneut Kownacki zum 4:0 in der 84. Minute. Der amtierende Vizemeister Schalke behält damit seinen Platz im unteren Tabellenende. Und auch die Torbilanz der Königsblauen ist nicht sonderlich
vielversprechend: Vor der Partie gegen Düsseldorf konnten sie in vier Bundesligaspielen nur ein einziges Tor verzeichnen. In den letzten sechs Spielen – inklusive der heutigen Niederlage – holte Schalke genau zwei Punkte. Bestenfalls hat Schalke nach dem 24. Spieltag noch sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang. Aufsteiger Fortuna dagegen hat in den vergangenen zehn
Bundesligaspielen 22 Punkte gesammelt.

Eintracht Frankfurt – TSG 1899 Hoffenheim 3:2 (1:1)

Ein extrem spannendes Duell lieferten sich Frankfurt und Hoffenheim. Beide
Mannschaften starteten offensiv in die Partie. Ante Rebić traf zum 1:0
für Frankfurt (20.), Joelinton gelang der 1:1-Ausgleich (43.) für die
TSG. In der zweiten Hälfte des temporeichen Spiels brachte Ishak
Belfodil Hoffenheim in Führung (60.). Fünf Minuten später
musste der Hoffenheimer Abwehrspieler Kasim Adams allerdings nach seiner
zweiten Gelben Karte den Platz verlassen. Und Frankfurt machte es interessant: In der 89. Minute konnte Sébastien Haller zum 2:2 ausgleichen. Sechs Minuten Nachspielzeit wurden angeordnet. Kurz vor Schluss entschied die Eintracht das Spiel für sich: Gonçalo Paciência sichert Frankfurt das 3:2 (90.+6) und den Sieg über Hoffenheim. Damit ist Frankfurt seit sieben Bundesligaspielen unbesiegt und im Kalenderjahr 2019 in der Liga ungeschlagen. Die TSG verpasste mit der knappen Niederlage die Chance, punktgleich zu Frankfurt aufzuschließen.

Hertha BSC Berlin – 1. FSV Mainz 05 2:1 (0:0)

Hertha BSC Berlin ist zu Hause ein Erfolg gegen den 1. FSV Mainz gelungen. Die Berliner besiegten Mainz 2:1 – die Gäste rutschen damit von Platz zehn zwei Ränge ab. In
der ersten Hälfte agierten beide Mannschaften vorsichtig, relevante
Torchancen boten sich kaum. Rasanter begann der zweite Teil der
Partie: Direkt nach der Pause erwischte der Ball Hertha-Abwehrspieler
Niklas Stark am Kopf und wurde dadurch direkt ins Netz der Berliner
gelenkt – ein Eigentor, das Mainz die Führung bescherte (46.). Wenig später
traf Marko Grujić zum Ausgleich für die Hertha (50.). Zehn Minuten
später bot sich für Niklas Stark eine tröstende Gelegenheit: Der
Herthaner machte das 2:1 – und sicherte den Gastgebern die Führung. Für Hertha BSC ist dieses Ergebnis besonders erfreulich, denn von den vergangenen vier Begegnungen mit Mainz hatte die Hertha keine einzige für sich entscheiden können.

1. FC Nürnberg – RB Leipzig 0:1 (0:1)

RB Leipzig hat am 24. Spieltag ein Tor zum Sieg gereicht. Die Mannschaft gewann gegen den Aufsteiger aus Nürnberg 1:0. Eine gute Torchance vergab Nürnberg in der zehnten Minute: Einen Elfmeter, den die Gastgeber nach einem Hinweis des Videoschiedsrichters erhielten, platzierte FCN-Kapitän Hanno Behrens an den Querbalken des Leipziger Tors. Kurz vor der Halbzeitpause traf RB-Spieler Lukas Klostermann dann zum 1:0 für die Sachsen. Nürnberg spielte zwar mutig, wurde dafür aber nicht belohnt. Der Club ist nun das 18. Bundesligaspiel in Folge sieglos. Leipzig hingegen darf sich mit relativ kleinem Aufwand über drei Punkte freuen und damit auch weiter auf die Qualifikation für die Champions League hoffen.

Bayer 04 Leverkusen – SC Freiburg 2:0 (1:0)

Leverkusen hat im eigenen Stadion gegen Freiburg gewonnen. Bayer 04 legte zügig los und ging mit einem Tor von Charles Aránguiz bereits in der vierten Minute in Führung. Mehr als eine Stunde
Spielzeit später traf Leon Bailey zum 2:0 für Leverkusen (73.). Das Gästeteam von Trainer Christian Streich, dem dienstältesten aller aktuellen Bundesligatrainer, blieb 90 Minuten lang harmlos. Auch die letzten sechs Heimspiele hatte Leverkusen für sich entscheiden können. Der Erfolg beschert Leverkusen Platz sechs in der Tabelle, Freiburg hält sich auf Rang 13.

FC Augsburg – Borussia Dortmund 2:1 (1:0)

Der Tabellenführer war zu Gast in Augsburg – und kam gegen die Schwaben nicht an: Augsburg siegte überraschend mit einem 2:1. Nach 24 Minuten schoss der FCA-Stürmer Dong Won Ji das erste Tor der Partie. Während der ersten Hälfte hatte der BVB zwar eine Ballbesitzquote von über 70 Prozent, für einen Treffer reichte es dennoch nicht. Auch dass Dortmunds Kapitän Marco Reus nach längerer Verletzungspause wieder auf dem Rasen stand, half der Borussia wenig. Die größte Chance auf den Ausgleich vergab Jacob Bruun Larsen (42.). Die zweiten 45 Minuten sahen ähnlich aus: Wieder traf Dong Won Ji (67.), der schnell auf einen Spielfehler der Dortmunder reagierte, und baute Augsburgs Führung damit auf zwei Tore aus. Spannung kam nach der 81. Minute auf: Paco Alcácer erzielte den Anschlusstreffer für Dortmund zum 2:1. Das Team von Lucien Favre stürmte in den letzten Minuten noch mal, konnte aber Augsburs Keeper Gregor Kobel nicht überwinden. Statistisch gesehen ist der Endstand der Partie übrigens bemerkenswert: Gegen
Dortmund verliert Augsburg sonst fast schon nach Tradition. In der
Vergangenheit schlug Augsburg den BVB in 16 Begegnungen nur ein einziges
Mal.

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