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Venezuela: USA verhängen weitere Strafen gegen Nicolás Maduros Umfeld

Die US-Regierung hat weitere Strafmaßnahmen gegen Personen aus dem Umfeld des venezolanischen Staatschefs Nicolás Maduro verhängt. Das US-Finanzministerium belegte sechs führende Vertreter aus dem Sicherheitsapparat der Regierung mit Sanktionen. Sie hätten die Blockade von Hilfslieferungen gesteuert und so die humanitäre Krise des Landes verschärft, hieß es zur Begründung. Durch die Sanktionen wird etwaiges Vermögen der Betroffenen in den USA eingefroren. Außerdem ist es US-Bürgern verboten, mit ihnen Geschäfte zu machen.

Das wegen seiner weltweit größten Ölvorkommen eigentlich reiche Land ist in den vergangenen Jahren in eine schwere Versorgungskrise geraten und steckt derzeit in einem erbitterten Machtkampf zwischen Maduro und dem selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó. Guaidó wird von den USA, Deutschland und diversen weiteren Ländern als legitimer Präsident anerkannt. Am vergangenen Wochenende war Guaidós Versuch gescheitert, Hilfsgüter von Kolumbien und Brasilien aus nach Venezuela zu bringen. An Grenzübergängen kam es zu schweren Auseinandersetzungen mit venezolanischen Sicherheitskräften. Zuletzt hatte Russland Venezuela Hilfslieferungen zugesagt, um Maduro zu unterstützen.

Der US-Beauftragte für Venezuela, Elliott Abrams, sagte, die US-Regierung habe außerdem Dutzende Personen aus dem Umfeld Maduros mit Visa-Restriktionen belegt. Details nannte er nicht. Die USA haben bereits mehrere Sanktionen gegen das Maduro-Regime verhängt. US-Präsident Donald Trump unterstützt Interimspräsident Guaidó und versucht seit Wochen, Maduro zum Rückzug zu drängen. Abrams sagte, der Tag werde kommen, an dem Maduro abtrete. Man arbeite weiter daran, den Druck auf das Regime zu erhöhen.

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