/Rennpferd Iquitos: Der Champion tänzelt. Der Trainer bangt. Es ist ihr letztes Rennen

Rennpferd Iquitos: Der Champion tänzelt. Der Trainer bangt. Es ist ihr letztes Rennen

Iquitos ist das Pferd, auf das Hans-Jürgen Gröschel sein Leben lang gewartet hat. Nun müssen sie sich trennen.

1. März 2019, 7:28 UhrEditiert am 1. März 2019, 7:28 Uhr


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Rennpferd Iquitos: Iquitos ist ungewöhnlich klein, aber er hat ein großes Herz.

Iquitos ist ungewöhnlich klein, aber er hat ein großes Herz.
© Roman Pawlowski für DIE ZEIT

Nur wenige Minuten bevor der Champion sein letztes Rennen läuft und sich
entscheidet, ob er noch einmal gewinnen kann, stürmt sein Trainer Hans-Jürgen Gröschel mit
rudernden Armen auf die Tribüne. Gröschel, 75 Jahre alt, ein ungestümer Mann mit harten Händen
und weichem Blick, nimmt allein in einer Reihe Platz. Seine weißen Haare leuchten in den
bewölkten Münchner Novembernachmittag, während er das Programmheft knetet. “Ich weiß nicht, ob
er es noch einmal schafft”, murmelt er, die Augen starr auf die Rennbahn geheftet, auf der
sich Iquitos warm läuft, der Champion.

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