Im Streit um das nordkoreanische Atomprogramm soll es laut den Staatsmedien in Pjöngjang weitere Gespräche geben. Doch sein Angebot will der Diktator nicht nachbessern.
1. März 2019, 3:38 Uhr
Der Dialog zwischen den USA und Nordkorea über die atomare Abrüstung auf der koreanischen Halbinsel soll laut nordkoreanischen Staatsmedien auch nach dem Scheitern des jüngsten Gipfels der beiden Länder fortgesetzt werden. Die nordkoreanische Staatsagentur KCNA meldete, beide Seiten hätten sich auf einen anhaltenden Dialog zur Denuklearisierung geeinigt. Kurz zuvor hatten US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ihre Gespräche in Hanoi vorzeitig und ohne Einigung abgebrochen.
KCNA berichtete zudem, die Gespräche seien produktiv und aufrichtig gewesen. Der Austausch zwischen Kim und Trump habe zum gegenseitigen Vertrauen beigetragen.
Zuvor hatte Nordkorea US-Präsident Trump widersprochen, der gesagt hatte, es sei zu keiner Einigung gekommen, da der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un die Aufhebung aller Sanktionen gefordert habe. Der nordkoreanische Außenminister Ri Yong Ho sagte in einem seltenen Auftritt vor Journalisten, sein Land habe im Gegenzug für atomare Abrüstung nur die Aufhebung eines Teils der Sanktionen gefordert. Die angebotene atomare Abrüstung sei die weitreichendste Maßnahme, die für sein Land derzeit machbar sei. Das Angebot werde sich auch dann nicht ändern, wenn die USA weitere Verhandlungen in der Zukunft vorschlagen würden.
Trump hatte nach dem vorzeitigen Ende des Gipfels am Donnerstag zudem gesagt, Kims Angebote zur atomaren Abrüstung seien nicht weitreichend genug gewesen.
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