China als Gangsterfilm und Roadmovie: “Asche ist reines Weiß” von Jia Zhangke
1. März 2019, 17:43 UhrEditiert am 1. März 2019, 17:43 Uhr
China, so stellt man sich das manchmal gern vor, wurde dazu verdammt, die
Geschichte von Kapitalismus, Liberalismus, sogar von der Demokratisierung und ihrem Scheitern,
von Boom und Krise, wie sie den Westen prägte, in kurzer Zeit und trotz der gewaltigen Größe
des Landes oft auf engem Raum zu durchlaufen. Wenn man dann dort ist, mag man bemerken, dass
dies auch nur eines von vielen möglichen Bildern ist. Aber eben das, was uns am meisten
angeht. Und deswegen gibt es eine bestimmte Art von chinesischen Filmen, in die ein
aufgeschlossenes und melancholisches westliches Publikum blickt wie in einen Spiegel.
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