/AfD: “Diese Mitglieder scheuen auch vor antisemitischen wie rassistischen Positionen nicht zurück”

AfD: “Diese Mitglieder scheuen auch vor antisemitischen wie rassistischen Positionen nicht zurück”

Die AfD-Spitze geht aus Angst vor dem Verfassungsschutz gegen die parteiinterne Rechte vor.

1. März 2019, 18:01 UhrEditiert am 1. März 2019, 18:01 Uhr

AfD: AfD-Chef Jörg Meuthen

AfD-Chef Jörg Meuthen
© Monika Skolimowska/dpa

Wenn eines Tages die Geschichte der AfD geschrieben wird, wird der
vergangene Samstag nicht fehlen dürfen. Denn auf dem Parteitag des baden-württembergischen
Landesverbandes geschah das, worauf manche seit der Parteigründung vor sechs Jahren warten:
eine eindeutige, wütende und scharfe Abgrenzung nach rechts, die nicht ohne Folgen bleiben
kann – egal was noch passiert. Ausgerechnet der bislang nicht gerade für seine
Berührungsängste mit Rechtsaußen bekannte Parteichef Jörg Meuthen trat in Heidenheim ans
Rednerpult und rief, den Finger auf die Reihen vor ihm gerichtet: “Diese Mitglieder scheuen
auch vor antisemitischen wie rassistischen Positionen nicht zurück, bis hin zur
Infragestellung des Holocaust!” Die Parteispitze pflegt gemeinhin zu bestreiten, dass es
solche Leute in den Reihen der AfD überhaupt gibt. Meuthen scheute sich nicht einmal, für
seinen Frontalangriff die Sprache des politischen Gegners zu benutzen: “Wer hier seine
gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ausleben möchte, dem sagen wir klipp und klar: Sucht
euch ein anderes Spielfeld für eure Neurosen! Ihr werdet diese Partei niemals kapern!”

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