/Handreichung der Mobilen Beratung: Wer nicht für uns ist, kann nur verdächtig sein!

Handreichung der Mobilen Beratung: Wer nicht für uns ist, kann nur verdächtig sein!

Eine staatlich finanzierte Broschüre sollte Kulturschaffenden das Rüstzeug liefern im Kampf gegen rechte Umtriebe. Das klingt nach einer guten Idee, geht jedoch nach hinten los.

28. Februar 2019, 18:09 UhrEditiert am 28. Februar 2019, 18:09 Uhr

Handreichung der Mobilen Beratung: Bühnenvereinspräsident Ulrich Khuon, Herausgeberin Bianca Klose und der Berliner Kultursenator Klaus Lederer bei der Präsentation der "Handreichung", Mitte Februar

Bühnenvereinspräsident Ulrich Khuon, Herausgeberin Bianca Klose und der Berliner Kultursenator Klaus Lederer bei der Präsentation der “Handreichung” Mitte Februar
© Sven Darmer/Davids

Vor zwei Wochen stellte Berlins Kultursenator Klaus Lederer gemeinsam mit
dem Intendanten des Deutschen Theaters und Bühnenvereinspräsidenten Ulrich Khuon sowie Bianca Klose von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Berlin eine wichtige Broschüre vor.
Ihr Titel lautet:
Alles nur Theater? Zum Umgang mit dem Kulturkampf von rechts.
Die
“Handreichung” genannte Publikation ist von der Mobilen Beratung erstellt worden, die
ihrerseits vom Berliner Verein für Demokratische Kultur getragen wird. Die Broschüre soll
Theatern Ratschläge im Umgang mit rechten Provokationen erteilen. Das Anliegen ist berechtigt,
auch wenn die Broschüre den Terminus sehr weit fasst. So gehören zu den Vorkommnissen, gegen
die es sich zu wappnen gelte, sowohl spontihafte Störmanöver bei Aufführungen und
Diskussionsabenden als auch parlamentarische Versuche der AfD, Gelder für Bühnen zu streichen,
oder anonyme Hassmails, die Vergewaltigungs- und Morddrohungen einschließen.

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