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Präsidentschaftswahl: Nigerias Staatschef Muhammadu Buhari erneut zum Präsidenten gewählt

Der nigerianische Präsident Muhammadu Buhari bleibt im Amt. Er erhielt bei der Präsidentschaftswahl 56 Prozent der Stimmen. Die Opposition spricht von Betrug.

27. Februar 2019, 4:58 Uhr

Präsidentschaftswahl: Der nigerianische Präsident Muhammadu Buhari bleibt Präsident.

Der nigerianische Präsident Muhammadu Buhari bleibt Präsident.
© Ben Curtis/AP/dpa

Bei der Präsidentschaftswahl in Nigeria ist Amtsinhaber Muhammadu Buhari als Sieger hervor gegangen. Offiziellen Zahlen zufolge erhielt der 76-Jährige 56 Prozent der Stimmen. Er hatte demnach rund vier Millionen Stimmen Vorsprung vor seinem wichtigsten Herausforderer Atiku Abubakar, der auf 41 Prozent der Stimmen kam. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 40 Prozent.

Die Wahl wurde von gewaltsamen Zwischenfällen mit mindestens 53 Toten überschattet. Wahlbeobachter kritisierten, dass die Wahl unorganisiert ablief, Wähler eingeschüchtert wurden und Wahlmaterialien zerstört wurden. Die Opposition sprach von schwerem Wahlbetrug zugunsten Buharis. Die Abstimmung war Mitte Februar in letzter Minute um eine Woche verschoben worden.

Buhari regiert das bevölkerungsreichste Land Afrikas seit 2015. Im Wahlkampf hatte er einen harten Kampf gegen die Korruption und eine Verbesserung der Sicherheitslage versprochen. Kritiker werfen ihm vor, dass er das bereits im Wahlkampf 2015 angekündigt hatte und sich seither wenig getan hätte.

Die Islamistengruppe Boko Haram verübt regelmäßig Angriffe in Nigeria. Das Land kämpft zudem weiter mit den Folgen einer Rezession. Schätzungen zufolge leben 87 Millionen der 190 Millionen Einwohner von weniger als 1,90 Dollar am Tag. Korruption und ein rasantes Bevölkerungswachstum erschweren den Kampf gegen die Armut.

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