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Kölner Mediengruppe: DuMont will sich offenbar von allen Regionalzeitungen trennen

Ob “Berliner Zeitung” oder “Hamburger Morgenpost”: DuMont will laut einem Bericht alle Regionalmedien verkaufen. Von der Mediengruppe bliebe damit kaum etwas übrig.

26. Februar 2019, 12:25 Uhr

Kölner Mediengruppe: Beim DuMont-Verlag laufen Tageszeitungen durch eine Druckstraße.

Beim DuMont-Verlag laufen Tageszeitungen durch eine Druckstraße.
© Oliver Berg/dpa

Die Kölner Mediengruppe DuMont soll offenbar zerschlagen werden. Das berichtet der Branchendienst Horizont unter Berufung auf Verkaufsunterlagen, “mit denen die DuMont Mediengruppe die Goetzpartners Corporate Finance GmbH in München beauftragt” habe. Das Unternehmen selbst wollte demnach “zu Gerüchten grundsätzlich keine Stellung beziehen”.

Dem Bericht zufolge ist der Verkauf aller Regionalmedien von DuMont geplant. Dazu zählen der Kölner Stadt-Anzeiger und der Express, die Berliner Zeitung und der Berliner Kurier, die Hamburger Morgenpost sowie die Mitteldeutsche Zeitung in Halle. Zudem seien alle Druckereien, zentralen Services und Anzeigenblätter der Mediengruppe von den Plänen betroffen. So blieben von dem Traditionsunternehmen nur die beiden Geschäftsfelder Marketing Technology und Business Information übrig.

Welche Preiserwartungen die Gesellschafter haben, geht dem Bericht zufolge aus den Unterlagen von Goetzpartners nicht hervor. Potenzielle Interessenten seien darin aber aufgefordert worden, ein unverbindliches Angebot zu übermitteln. Laut Horizont hat die Mediengruppe die Unterlagen zum Verkauf der Regionalmedien jedoch bereits vor einer Weile verschickt – obwohl Geschäftsführer Christoph Bauer Anfang des Jahres noch die erfolgreiche Umsetzung eines Zukunftsprogramms verkündete. Dieses sollte “die Einführung von Paid Content, strategische Allianzen und die weitere Digitalisierung” beinhalten.

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