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“Producing Futures”: Mit der Kraft der Supervenus

Findet der Feminismus erst im Internet zu sich selbst? Eine Kunstausstellung in Zürich

24. Februar 2019, 11:30 UhrEditiert am 24. Februar 2019, 11:30 Uhr

Es ist doch verblüffend, wie stark die Geschichte der Moderne ihre
Betriebsgeschwindigkeit hat erhöhen können. Noch in den Neunziger- und frühen Nullerjahren war
der Cyberfeminismus eine eminent neue, verheißungsvolle Bewegung im Niemandsland zwischen
Kunst und Theorie. Die mit ihr verbundene Hoffnung war mannigfaltig und durchweg groß. Neue
Technologien wie das Internet sollten maskulinistische Herrschaft brechen, die alten
Identitäten auflösen, die Allianz von Patriarchat und Kapitalismus durchkreuzen. Eine der
wichtigsten Stichwortgeberinnen des Cyberfeminismus, die Autorin Donna Haraway, proklamierte:
“Ich wäre lieber Cyborg als Göttin.” Und heute? Klebt bereits das notorische “Post” vor dem
Cyberfeminismus. So auch in der Zürcher Ausstellung
Producing Futures – An Exhibition on
Post-Cyber-Feminisms.

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