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Holocaust-Debatte: Da war doch was

Um die Allianz beider Länder nicht zu gefährden, schwieg der israelische Premier zur polnischen Mittäterschaft am Holocaust. Jetzt kommt es zum Eklat.

24. Februar 2019, 17:17 UhrEditiert am 24. Februar 2019, 17:17 Uhr

Holocaust-Debatte: Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki (l.) und Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu (r.)

Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki (l.) und Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (r.)
© Michael Sohn/dpa

Die Woche sollte mit einem diplomatischen Triumph beginnen. Der
israelische Premier Benjamin Netanjahu hatte die sogenannten Visegrád-Staaten (V4) – also
Ungarn, Tschechien, die Slowakei und Polen – nach Jerusalem zu einem Gipfel eingeladen.
Netanjahu hat seit Jahren in die Partnerschaft mit den Mitteleuropäern investiert. Es schien
sich zu rentieren. Erst vergangene Woche in Warschau trat man gemeinsam mit einigen arabischen
Staaten und den USA auf, bei einer Nahostkonferenz, die sich vor allem gegen den Iran
richtete. Israel, so die Botschaft, hat durchaus noch europäische Partner für seine Politik.
Beim Iran-Deal steht Mitteleuropa zu Israel.

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