/Trinkhallen: Das Große im Kleinen

Trinkhallen: Das Große im Kleinen

Auf die Frage, wo das Leben eigentlich spielt, gibt es im Ruhrgebiet nur eine Antwort: “Anne Bude”. Die Trinkhallen – die ersten entstanden Mitte des 19. Jahrhunderts – sind ihrer Funktion nach Minimärkte, man bekommt dort Selters, Cola, Bier, Zwiebeln und natürlich papiertütenweise Süßigkeiten. Mindestens genauso wichtig sind sie als Treffpunkte. Orte, an denen die kleinen Dinge des Alltags besprochen werden, die ja nur selten zu trennen sind von den großen Dingen des Lebens. Etwa 50.000 Buden gab es mal im Ruhrgebiet, rund 20.000 sind es noch. Auf ihrer Tour durch den Pott haben Reinaldo Coddou H. und Jan-Henrik Gruszecki einige davon fotografiert. Eine Auswahl ist in ihrem Bildband Treffpunkt Trinkhalle erschienen. 
 

Hits: 36