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Strukturreform: Berlin will Präsenz der Polizei erhöhen

Der Berliner Senat plant, am Kottbusser Tor oder der Warschauer Brücke sogenannte Brennpunkteinheiten einzusetzen. Die Orte gelten als besonders kriminalitätsbelastet.

20. Februar 2019, 19:58 Uhr

Strukturreform: Ein Polizist an einem Hauseingang in Berlin

Ein Polizist an einem Hauseingang in Berlin
© Sean Gallup/Getty Images

Die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik und Innensenator Andreas Geisel (SPD) haben Eckpunkte für eine Strukturreform der Polizei vorgestellt. Ziel der rot-rot-grünen Koalition sei, “mehr Polizei sichtbar und ansprechbar auf die Straßen und Plätze zu bringen”, sagte Geisel. Demnach soll künftig eine sogenannte Brennpunkteinheit an besonders kriminalitätsbelasteten Orten eingesetzt werden.

Zu diesen Orten zählt die Polizei etwa den Alexanderplatz, die Warschauer Brücke und das Kottbusser Tor. Die Präsenz könne verdreifacht werden, kündigte Slowik an. Geisel zufolge soll die neue Einheit den Bürgern mehr Sicherheit bringen. Zudem hofft die Polizei durch diese Einsatzhundertschaft auf eine Entlastung der Bereitschaftspolizei, die oft durch Demonstrationen oder Fußballspiele beansprucht ist.

Die Berliner Morgenpost hatte zuvor berichtet, dass die Einsatzhundertschaft aus drei Zügen mit jeweils 25 bis 35 Bereitschaftspolizisten bestehen soll, die sich nur um die jeweiligen Orte kümmern. Teil der Strukturreform ist dem Bericht zufolge auch die Einführung einer Landespolizeidirektion. Die neue Direktion soll demnach die Polizeipräsidentin und ihren Führungsstab vom Alltagsgeschäft
entlasten.

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