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Autofreie City: Experiment am Rathaus

Acht Straßen in der City sollen tagsüber für Autos gesperrt werden – mehrere Monate lang im kommenden Sommer. Es ist ein Versuch, der die Stadt verändern könnte.

20. Februar 2019, 15:06 Uhr

Autofreie City: So könnte es bald im Rathausquartier zwischen 11 und 23 Uhr aussehen.

So könnte es bald im Rathausquartier zwischen 11 und 23 Uhr aussehen.
© Wolfram Gothe für DIE ZEIT

Was diesen Sommer in Hamburg ausprobiert werden soll, gibt es anderswo
längst. In Bogotá, der Hauptstadt Kolumbiens, werden seit den Siebzigern jeden Sonntag die
großen Hauptstraßen für Autos in einer Fahrtrichtung gesperrt. Der Raum gehört dann von 7 bis
14 Uhr den Radfahrern und Spaziergängern. Paris schloss vor 17 Jahren erstmals eine
Schnellstraße am Seine-Ufer fünf Wochen lang in den Sommerferien und verwandelte sie in einen
riesigen Stadtstrand. Heute ist ein Festival daraus geworden. “Und in Tokio habe ich selbst
gesehen, wie am Wochenende bestimmte Straßen gesperrt werden”, sagt Mario Bloem, “das heißt
dann ‘Fußgängerparadies’, und die Leute genießen den Raum, den sie bekommen. Warum soll das
hier nicht auch möglich sein?”

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