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Mietzuschuss: Bundesregierung will Wohngeld erhöhen

Das Bundesinnenministerium will das Wohngeld zum 1. Januar 2020 erhöhen. Geplant sei, dass etwa das durchschnittliche Wohngeld für einen Zweipersonenhaushalt von 145 Euro auf 190 Euro im Monat steige, sagte ein Sprecher der Behörde. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

Wie das Innenministeriummitteilte, sind die Werte Schätzungen. Grundlage für die Berechnung des Wohngeldes sind unter Anderem die Miete, der Wohnort und wie viele Menschen im Haushalt leben. “Uns ist wichtig, dass wir das Wohngeld schneller als in der Vergangenheit anpassen”, sagte ein Sprecher des Ministeriums. Zuvor sei die Leistung in den Jahren 2001, 2009 und 2016 erhöht worden. Das Innenministerium geht davon aus, dass der Gesetzentwurf im April im Kabinett beraten wird.

Der Deutsche Mieterbund fordert, das Wohngeld automatisch zu erhöhen und sich dabei an der Teuerungsrate sowie der Preisentwicklung bei Mieten zu orientieren, wie die Süddeutsche Zeitung schreibt. Dies solle alle ein oder zwei Jahre passieren.

Wohngeld wird seit mehr als 50 Jahren an einkommensschwache Bürger gezahlt. Wer den Zuschuss vom Staat erhält, hängt etwa von der Höhe der Miete ab und wie viele Menschen im Haushalt leben. Laut Schätzungen von Wirtschaftsforscherinnen und -forschern erhält nur jeder Dritte, der Anspruch darauf hätte, Wohngeld. Derzeit beziehen es in Deutschland 1,4 aller Haushalte.

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