/Kochen mit Fisch: Dieser Fisch hilft sogar gegen Fernweh

Kochen mit Fisch: Dieser Fisch hilft sogar gegen Fernweh

Alle meine Hähnchen, so heißt ein Kochbuchklassiker von Diana Henry, einer der bekanntesten britischen Food-Autorinnen mit wöchentlicher Kolumne im Sunday Telegraph. Henrys Rezepte sind genussvoll, oft sind sie auch besonders gehaltvoll. Menschen, für die es wichtig ist, sich gesund zu ernähren, findet sie im Allgemeinen freudlos – und ihr Essen trist und farblos. “Mir geht es eher darum, mein Leben voll auszukosten, als mir meinen Körper als einen Tempel vorzustellen”, schreibt sie. 16 spannende Zubereitungsarten für Putenbrust beispielsweise könne sie
sich beim besten Willen nicht vorstellen. Wer will schließlich etwas nur
deshalb essen, weil es gesund ist?

Dennoch musste Diana Henry wegen ihres Bluthochdrucks zuletzt ein wenig von ihren geliebten Pub-Mahlzeiten ablassen – und begann nach Lebensmitteln zu suchen, die “zufällig gesund” sind und einem gleichzeitig die Freude am Essen erhalten.

Dafür hat Henry sich kulinarisch auf Weltreise begeben – denn die intensiven Aromen von Chili, Ingwer, Limette und Curry finden sich traditionell nicht in der britischen Küche. Wir haben nun aus dem Buch Change Your Appetite vier Fischgerichte ausgesucht, mit denen es von Japan über Indien bis nach Nordafrika geht. Knurrhahn und Schellfisch können auf diese Zubereitungsweise sogar gegen akutes Fernweh helfen.

Japanische Reisschüssel

Zutaten für sechs Portionen:

Für das Dressing:

  • frisch gepresster Saft von drei Limetten
  • 3 EL Reisessig
  • 3 EL Zucker
  • 1 1⁄2 EL Tamari (Sojasoße)

Für die Reisschüssel:

  • 375 g brauner Reis
  • 150 g Edamame (Sojabohnen)
  • 150 g Zuckerschoten
  • 1⁄2 Freilandgurke (möglichst schmal) oder eine gewöhnliche Salatgurke
  • 525
    g sehr frischer Thunfisch (Sushi-Qualität)
  • 40 g Erbsensprossen
  • 6
    Frühlingszwiebeln, diagonal in feine Ringe geschnitten
  • 4 1⁄2 EL
    eingelegte Ingwerstreifen
  • 2 EL schwarze Sesamsamen

Zubereitung:

Die Zutaten für das Dressing in einer kleinen Schüssel glattrühren.

Den
Vollkornreis in ausreichend Wasser zartkochen (sodass die Körner in
der Mitte noch leicht al dente sind), dann sofort abgießen und die
Hälfte des Dressings untermischen.

Bei rohem Thunfisch nach Sushi-Qualität fragen.
© Laura Edwards

Edamame und Zuckerschoten
blanchieren: Für zwei Minuten in kochendes Wasser geben, dann abgießen und
unter fließendkaltem Wasser abschrecken. Die Zuckerschoten längs
halbieren.

Die Gurke in Abständen längs schälen (sodass ein
Streifeneffekt entsteht), längs halbieren, die Samen mit einem Löffel
herausschaben und in einen halben Zentimeter dicke Scheiben schneiden.

Den Thunfisch
in drei Millimeter dünne Scheiben schneiden. Den Reis auf sechs Schüsseln verteilen.
Edamame, Zuckerschoten, Gurke, Thunfisch, Erbsensprossen und
Frühlingszwiebeln darauf arrangieren. Mit dem restlichen Dressing
beträufeln. Mit Ingwer und Sesamsamen garnieren. Sofort servieren.

Hits: 37