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Joachim Gauck: “Ich habe dieses Land gehasst”

Vor der Münchner Sicherheitskonferenz diese Woche attestiert Bundespräsident a. D. Joachim Gauck den Deutschen eine Neigung “zur neurotischen Feindschaft gegen das Eigene” – und legt offen, wie eine Bibelstelle ihm half, seine Aversion gegen Deutschland zu überwinden. “Christ&Welt” dokumentiert exklusiv seine Rede in der Katholischen Akademie in München.

Joachim Gauck: Joachim Gauck fühlte sich als junger Mensch davon abgestoßen, wie Nachkriegsdeutschland zu Gewalt und Massenmorden schwieg.

Joachim Gauck fühlte sich als junger Mensch davon abgestoßen, wie Nachkriegsdeutschland zu Gewalt und Massenmorden schwieg.
© Thomas Trutschel/Photothek/Getty Images

Ob in den Fachkreisen oder in der Presse: Landauf, landab wird
augenblicklich immerfort diskutiert über die Ordnung der Welt, die ins Rutschen gerät, und
besorgt gesprochen über die Außen- und Sicherheitspolitik, deren Akteure nicht mehr
verlässlich sind. In München laufen die Vorbereitungen zur 55. Sicherheitskonferenz, und wir
können uns schon jetzt vorstellen, dass Artikel und Schlagzeilen erneut fragen werden: Geht es
überhaupt noch weiter mit einer wertebasierten Weltordnung; wie ist es mit dem
Multilateralismus; können wir nach Trump und anderen Menschen, die in der Welt große Schatten
werfen, noch damit rechnen, dass ein friedliches Zusammenleben Zukunft hat?

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