Das Unterhaus hat Theresa Mays Mandat für Nachverhandlungen mit der EU infrage gestellt. Die Abgeordneten stimmten gegen einen Antrag, der ihren Kurs stützen sollte.
14. Februar 2019, 19:06 Uhr
© Leon Neal/Getty Images
Die britische Premierministerin Theresa May hat erneut eine Brexit-Abstimmung im Parlament verloren. Die Abgeordneten lehnten mit 303 zu 258 Stimmen einen Antrag der Regierung ab, die sowohl ein Mandat für Nachverhandlungen am Brexit-Deal als auch eine Absage an den EU-Austritt ohne Abkommen bestätigen sollte. Konservative Abgeordnete hatten vor der Abstimmung angekündigt, gegen den Antrag der Regierung stimmen zu wollen, da sie die Option eines Austritts aus der EU ohne Abkommen erhalten wollten.
Vor zwei Wochen hatten die Abgeordneten May den Auftrag gegeben, das mit
Brüssel vereinbarte Abkommen nachzuverhandeln. Die Premierministerin
hatte sich hinter den neuen Antrag gestellt.
Großbritannien will bereits am 29. März die Staatengemeinschaft
verlassen. Mitte Januar hatte das Parlament das von May mit der EU
ausgehandelte Brexit-Abkommen mit
überwältigender Mehrheit abgelehnt. Wann das Parlament erneut über den
Deal abstimmen soll, ist immer noch unklar.
Die nächsten Schritte im Brexit
Das britische Parlament hat Änderungen zu Theresa Mays Brexit-Abkommen durchgesetzt. Es will einen ungeordneten Austritt aus der EU und den Backstop ausschließen.
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