/Fatih Akin: Auch der Schatten braucht seine Räume

Fatih Akin: Auch der Schatten braucht seine Räume

Fatih Akin hat den Roman “Der goldene Handschuh” verfilmt. Hier erzählt er, warum nur er das machen konnte und wofür er den Kiez so schätzt.

6. Februar 2019, 19:43 Uhr

Fatih Akin: Er suche das Raue, sagt Fatih Akin. Auf dem Kiez findet er es noch an manchen Stellen

Er suche das Raue, sagt Fatih Akin. Auf dem Kiez findet er es noch an manchen Stellen
© CP Krenkler

Es gibt drei, vier, vielleicht fünf Straßen, die mir auf St. Pauli noch
gefallen. Weil sie die letzte Bastion einer Subkultur sind. Die wichtigste ist der Hamburger Berg; eigentlich ist das die beste Straße in der ganzen Stadt. Wegen der Kneipen, die es hier
gibt – es sind sehr gute Kneipen. Der
Handschuh.
Der
Elbschlosskeller.
Der
Knallermann.
Aber auch das
Lunacy
und der
Sorgenbrecher.
Die
Straße ist ja nicht lang, hundert Meter vielleicht, und auf diesem engen Raum kommt ein sehr
gemischtes Publikum zusammen. Studenten, die in der
Hongkong-Bar
körbeweise Mexikaner
trinken, treffen auf Anwohner, die in den
Sorgenbrecher
gehen.

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