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GeneralFebruar 5, 2019

Venezuela: Ein Land zwischen zwei Lagern

Während Oppositionsführer Guaidó zum größten Protestmarsch Venezuelas rief, gingen Nicolás Maduro Anhänger nur fünf Kilometer weiter auf die Straße. Bilder eines gespaltenen Landes

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Der selbst ernannte Interimspräsident Juan Guaidó begrüßt seine Anhängerinnen und Anhänger während einer Kundgebung in Caracas am Samstag gegen Staatspräsident Nicolás Maduro.
© Carlos Barria/Reuters
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Anhängerinnen und Anhänger von Guaidó sind zuversichtlich, dass es gelingt, Maduro zu raschen Neuwahlen zu drängen.
© Andres Martinez Casares/Reuters
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“Sie wird stürzen, sie wird stürzen, diese Regierung wird stürzen”, diesen und andere Slogans rufen Demonstrantinnen und Demonstranten. Inzwischen haben über 20 Staaten, darunter Brasilien und Kolumbien, Guaidó als Interimspräsidenten anerkannt.
© Marco Bello/Getty Images
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Zehntausende Oppositionsanhänger sind auf den Straßen. Den meisten Menschen im Land geht es wirtschaftlich schlecht, es fehlt am Nötigsten – obwohl Venezulea ein Land ist, das reich an Rohstoffen ist.
© Adriana Loureiro/Reuters
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Viele Hände halten eine gigantische venezolanische Flagge. Guaidó berief sich auf die Verfassung, als er sich selbst zum Präsidenten ernannte. Ihm zufolge sei das Präsidentenamt vakant, da Maduros Wahl nicht rechtmäßig abgelaufen sei.
© Andres Martinez Casares/Reuters
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Junge Demonstranten bauen eine Bar­ri­ka­de auf dem Francisco Fajardo Highway in Caracas, Guaidó sagte vor seinen Anhängerinnen und Anhängern: “Wir schwören: Wir bleiben auf den Straßen, bis es Freiheit, eine Übergangsregierung und Neuwahlen gibt.”
© Ignacio Marin/Bloomberg/Getty Images
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Nur fünf Kilometer von den Massenprotesten unter Führung Guaidós entfernt versammelten sich am Samstag auch Anhängerinnen und Anhänger von Staatschef Nicolás Maduro. Anlass der Versammlung war nach offiziellen Angaben der 20. Jahrestag der Machtübernahme von Maduros Mentor und Vorgänger Hugo Chávez.
© Manaure Quintero/Reuters
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Nicolás Maduro kündigte vor seinen Anhängern vorgezogene Parlamentswahlen an. Diese sollen noch 2019 abgehalten werden. Er sei aber gegen sofortige Neuwahlen unter internatioanler Beobachtung.
© Manaure Quintero/Reuters
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Für Maduro das Feindbild Nummer eins: Der unter Druck stehende Machthaber wirft den USA Einmischung in Venezuelas Angelegenheiten vor. Die Regierung von Präsident Donald Trump hatte Oppositionsführer Guaidó sofort als Übergangsstaatschef anerkannt.
© Carlos Barria/Reuters
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Ein junger Demonstrant schreibt politische Slogans gegen Maduro auf die Straße. Die Frage ist auch, ob es Guaidó gelingt, einen Bürgerkrieg zu verhindern. Den hatte Maduro zuletzt angesprochen und nicht ausgeschlossen.
© Marco Bello/Getty Images

In Venezuela streiten Präsident Nicolás Maduro und Oppositionsführer Juan Guaidó um die Macht. Beide Lager mobilisierten zuletzt Zehntausende: Der selbst ernannte Interimspräsident Guaidó rief zum “größten Protestmarsch in der Geschichte Venezuelas und des Kontinents” auf. Dem folgten am Wochenende mehr als 100.000 Menschen in Caracas. “Wir schwören: Wir bleiben auf den Straßen, bis es Freiheit, eine Übergangsregierung und Neuwahlen gibt”, kündigte Guaidó an.

Nur fünf Kilometer weiter versammelten sich die Anhängerinnen und Anhänger von Nicolás Maduro. Der Linksnationalist kündigte eine vorgezogene Neuwahl des Parlaments noch in diesem Jahr an. Die Forderung der EU-Staaten Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien, Niederlande und Portugal erfüllte er damit aber ebenso wenig wie die der Opposition. Zudem drohte er der Opposition mit einem Bürgerkrieg.

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