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Geistlicher Missbrauch: Gefährliche Seelenführer

Die Kirche darf nicht in das Gewissen und die spirituelle Freiheit der Gläubigen hineinregieren. Alles andere ist geistlicher Missbrauch.

27. Januar 2019, 16:41 UhrEditiert am 27. Januar 2019, 16:41 Uhr

Geistlicher Missbrauch: Jetzt stehen sogar Kardinäle vor Gericht: Der Erzbischof von Lyon, Philippe Barbarin (Mitte), wurde im Januar wegen der Vertuschung sexuellen Missbrauchs angeklagt. Er beteuert seine Unschuld. Im Prozess geht es auch darum, wie Kirchenmacht auf die Psyche Abhängiger wirkte. Das Urteil ergeht im Februar.

Jetzt stehen sogar Kardinäle vor Gericht: Der Erzbischof von Lyon, Philippe Barbarin (Mitte), wurde im Januar wegen der Vertuschung sexuellen Missbrauchs angeklagt. Er beteuert seine Unschuld. Im Prozess geht es auch darum, wie Kirchenmacht auf die Psyche Abhängiger wirkte. Das Urteil ergeht im Februar.
© Jeff Pachoud/AFP/Getty Images

Ein junger Mann ist am Ende. Vor sechs Jahren ist er in eine geistliche
Gemeinschaft eingetreten. Er sagt, er habe dort viele schöne Momente erlebt. Dennoch liegt der
junge Bruder morgens oft mit Tränen in den Augen im Bett und wünscht sich, er wäre in der
Nacht gestorben. Als er schließlich den Weg aus der Gemeinschaft findet und zu seinen Eltern
zurückkehrt, müssen diese ihn mit einem Rollstuhl vom Flughafen abholen. Er ist nicht nur
psychisch, sondern auch physisch kaputt.

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