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Australian Open: Naomi Ōsaka gewinnt in Melbourne

Die Japanerin Naomi Ōsaka hat erstmals die Australian Open gewonnen. Die 21-Jährige bezwang die Tschechin Petra Kvitová am Samstag mit 7:6 (7:2), 5:7, 6:4, nachdem sie im zweiten Satz zunächst drei Matchbälle nicht nutzen konnte. Für Ōsaka ist es der zweite Grand-Slam-Titel nach dem Erfolg bei den US Open im vorigen September.  

Die in den USA lebende Tochter eines Haitianers und einer
Japanerin, die auch die amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt, erhält
ein Preisgeld von umgerechnet knapp 2,6 Millionen Euro. Ōsaka wird
zudem die neue Nummer eins der Weltrangliste.

Bei idealen äußeren Bedingungen sahen die 15.000 Zuschauer von Beginn an eine enge und
hochklassige Partie, in der Ōsaka beim Stand von 5:3 im
zweiten Satz und drei Matchbällen schon kurz vor dem Sieg stand.

Im dritten Satz wehrte Ōsaka eine Breakchance
zum 3:3  ab,
danach vermied Kvitová den nächsten
Aufschlagverlust, der Ōsaka das 5:2 gebracht hätte. Nach 2:27 Stunden
holte sich Ōsaka schließlich mit der fünften Chance den Sieg in der
mitreißenden Begegnung.

Kvitová verpasste nach den Wimbledonsiegen 2011 und 2014 ihren dritten Grand-Slam-Titel. Die 28-Jährige wäre bei einem Sieg ihrerseits die neue Nummer eins geworden. Sie hatte erstmals wieder ein Grand-Slam-Endspiel erreicht, seit ein
Einbrecher sie vor gut zwei Jahren schwer an der linken Schlaghand
verletzt hatte. “Ich kann nicht glauben, dass ich gerade wieder ein
Grand-Slam-Finale gespielt habe. Es war ein großes Finale. Gut gemacht,
Naomi, Glückwunsch zur Nummer eins”, sagte Kvitová.

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